Dorferneuerung in Kammerforst

„Ein Dörflein liegt im weiten Tal, fernab vom Ruf der Welt“, so lautete es im Kammerforster Heimatlied. Knapp 1000 Seelen zählt die Gemeinde, die lang gestreckt am Ortsrand des Hainichs liegt.

 

Die erste urkundliche Erwähnung im Jahr 860 nennt den Ort „Cemoforte“ als Besitz des Klosters Fulda. 1360 erwarb das Adelsgeschlecht „Seebach“ das Kammerforster Gut, welches in Ober- und Untergut aufgeteilt wird.

Bestimmend für das Ortsbild sind der mit alten Linden und Kastanienbäumen bewachsene Anger und die 1687 erbaute Kirche. Vor der Kirche, deren Turm im Gegensatz zu fast allen anderen Kirchen im Osten, statt im Westen steht, erinnert ein Gedenkstein an das Tun und Schaffen des in Kammerforst geborenen Brockenmalers Prof. Adolf Rettelbusch. Sein Geschenk an sein Heimatdorf sind zahlreiche Gemälde, mit denen er den Innenraum der Kirche verschönerte.